Rechtliche Informationen, Muster und Checklisten zum Mediationsverfahren
Checkliste „Mediation im Erbrecht“
Checkliste: Mediation im Erbrecht
Ausgangslage
Massgeblichkeit der allgemeinen Regeln zur Mediation
Besondere Eignung der Mediation für Erbrecht und Vermögensnachfolge
weil es sog. „menschelt“
Notwendigkeit des Einsatzes von Psychologie, Weisheit und Lebenserfahrung
Streithäufigkeit: mehr als in jedem 5. Erbfall
Streitebenen
Persönliche Ebene
Rechtliche Ebene
Wirtschaftliche Ebene
Persönliche Ebene
Erblasser
Fehlende Akzeptanz seiner Vergänglichkeit durch den Erblassers / Absicht der übermässigen Einflussnahme auf „danach“
Verhältnis des Erblassers zu „Nicht-Pflichtteilserben“ und deren Begünstigung
Ausschluss bestimmter Personen von der Teilnahme am Nachlass, obwohl sie gesetzliche Erben oder sogar Pflichtteilserben sind
Entourage des Erblassers vor seinem Tode (sein Gefolge, sein Zirkel)
verändertes Beziehungsgeflecht im Alter
veränderte Optik des Erblassers
Anwartschaftshoffnungen
Unternehmensnachfolge
Unternehmensfortbestand
Vorrang vor Ehegatte
Vorrang vor Kindern, die nicht im Unternehmen tätig sind
Mitarbeiter
Sohn-Ersatz
sich eine Nachfolge-Funktion versprechende Mitarbeiter
Erben
Mehrere Personen (Erbengemeinschaft) / Alleinerbe in aller Regel unproblematisch
Aufmischung des Beziehungsgeflechts nach dem Tode des Erblassers
Aufbrechung alter Konflikte
Geschwister
die sich seit jeher ungleich und / oder ungerecht behandelt empfinden
die lebzeitige Zuwendungen erhielten und sich dadurch besser wirtschaftlich entfalten konnten (Existenzaufbau, Unternehmensgründung usw.)
die bei der Hofzuteilung nicht zum Zuge kamen und der Erblasser durch Siedlung hohe Gewinne nach Ablauf der Gewinnanspruchs- bzw. Gewinnanteils-Frist erzielte, bei denen die Geschwister daher nicht partizipierten
Aussereheliche Kinder
Ehefrau, von der er seit langer Zeit getrennt lebt (aber nicht geschieden ist)